POLAROID POEMS
Robert Zahornicky greift das Fotogramm in Kenntnis seiner Geschichte auf und führt es in der Konzeption eines neuen experimentellen Verfahrens der Sofortbildfotografie zu neuen künstlerischen Ausdrucksmitteln. „Sofortbild Fotogramme“ nennt sich seine vierteilige Werkserie, entstanden in den Jahren 1988, 1996, 2008 und aktuell 2019.
Zahlreiche Bildtitel tragen die botanisch korrekten Bezeichnungen der abgebildeten Flora in lateinischer Sprache. Ausgangspunkt sind jeweils Blüten, Blütenblätter, Wiesenblumen und Gräser, die einzeln oder im Arrangement für eine kurze Belichtungsdauer auf den Sofortbildfilm gelegt werden.
Die motivische Anordnung der Blütenteile erfolgt komplett in finsterer Umgebung. Zahornicky agiert beim Arrangieren der Objekte wie ein blinder Akteur, der die Gegenstände nur haptisch erspürt, und die Aleatorik bewusst im Gestaltungsprozess zulässt. Die kurzzeitige Lichtquelle „malt“ das Motiv, das anschließend im mehrminütigen Entwicklungsprozess allmählich das farbige Bild freigibt.
Autorinnen und Autoren: Elisabeth Voggeneder, Uwe Schögl
Design: Christoph Fuchs
Format 22 x 16 cm · 160 Seiten · 80 Abbildungen in Farbe · Hardcover · geprägter Leineneinband · 2019 Herausgeber: Uwe Schögl
Das Buch ist in der Fotohof edition, Bd. 285 erschienen und kostet € 29.-
ISBN 978-3-902993-85-4
Fotohof Edition
ART THIS WAY
Seit über vier Jahrzehnten beschäftigt sich Robert Zahornicky intensiv mit dem Medium der Fotografie. Im facettenreichen Werk des in Niederösterreich lebenden Künstlers stoßen wir neben Fotografien auf Aktionistisches, Konzeptionelles, Objekte, Audioarbeiten, Rauminstallationen, Kunst im öffentlichen Raum und anderes mehr.
Als neugieriger Erkunder der Welt und Archäologe des Alltags und mit einem leichtfüßigen wie hintersinnigen Humor ausgestattet findet der Künstler meisten passant seine Themen und Motive, anhand derer er sich mit der Frage nach Wahrheit und Realität in der Kunst im Allgemeinen und in der Fotografie im Speziellen auseinandersetzt. Zahornickys Arbeitsplatz ist gleichermaßen die Metropole wie auch das Land. In den Straßen der Städte fängt er die Komplexität, Schnelllebigkeit und Bruchstückhaftigkeit des urbanen Lebens ein, der ländliche Raum gibt den Blick frei auf Randzonen, Wälder, Natur und den oft zerstörerischen Eingriff des Menschen.
Differenziert und mit kritischem Blick hinterfragt der Künstler das, was ihn betrifft und betroffen macht und analysiert gesellschaftsrelevante Fragen der Zeit. Nichts ist so, wie es scheint, möchte man meinen. Fantasie, Ideenreichtum und Originalität sind in dem Moment gefragt, wenn wir uns auf die Kunst Robert Zahornickys einlassen.
Autorinnen und Autoren: Carl Aigner, Manfred Chobot, Elfriede Gerstl, Ulrich Horstmann, Hartwig Knack, Leopold Kogler, Alfred Römer, Franz Xaver Schmid, Timm Starl, Peter Zawrel
Format 29 x 23 cm · 328 Seiten · 700 Abbildungen in Farbe und schwarz-weiß · 2017 Herausgeber: Hartwig Knack
Das Buch ist im Verlag für moderne Kunst für € 40.- erschienen.
ISBN 978-3-903228-22-1
Robert Zahornicky, Wildnis 173, 1999
Annäherungen an Elfriede Mejchar
TCI Consult Gmbh / Palais Eschenbach
Eschenbachgasse 11/DG
1010 Wien
Öffnungszeiten:
7. Juni bis 31. Oktober 2024
Dienstags und Mittwochs 10:00 bis 15:00 Uhr
Nach telefonischer Anmeldung oder per E-Mail:
01/5120051 · info@tciconsult.eu
Teilnehmende KünstlerInnen: Regina Anzenberger, Natascha Auenhammer, Casaluce/Geiger, Sabine Maier, Wolfgang Reichmann, Fritz Simak, Werner Schnelle, Claudia Schumann, Robert Zahornicky und Laurent Ziegler
Galerie Jünger